Markus Klausmann
Leben in der Kapsel
Stroh, Holz, Kohle, Koks und Salz, das alles zusammen mit gedrehter oder handaufgebauter, mit Ocker und Porzellan engobierter Keramik in eine Kapsel gesteckt und dann im Gasofen gebrannt: Das ist das Geheimnis der faszinierenden feuergezeichneten Gefäße von Markus Klausmann. Shinostücke sind weitere Schwerpunkte in seiner Arbeit, dazu noch Porzellan mit „haptischer Note“, das durch die Zugabe grober Tonsubstanzen seine ganz besondere Ausstrahlung erhält.
Markus Klausmann
Friedhofstr. 20 (Hinterhof)
79183 Waldkirch-Siensbach
Deutschland
+49 (0) 7681-23185
Markus Klausmanns Arbeitsschwerpunkte gut erklärt:
Shino bezeichnet eine Gattung der Keramik, die im 16. Jahrhundert in Japan entstand und wegen ihrer haptischen und optischen Eigenschaften bis heute hoch geschätzt wird.
Seladon bezeichnet grau-grüne bis blau-grüne dick aufgetragene Feldspatglasuren, deren besondere Farbgebung vom Eisenoxid herrührt.
Die Salzglasur ist eine Anflugglasur. Während andere Glasuren vor dem Brand aufgebracht werden, entsteht die Salzglasur während des Brandes.
Engobe bezeichnet eine Mischung aus fein aufgeschlämmtem, mit Wasser verflüssigtem Ton, der zur Dekoration auf rohe oder auch geschrühte keramische Werkstücke aufgetragen wird.
Er bezeichnet das Brennen in einem geschlossenen Behälter (Kapsel) aus feuerfestem Material, in den die Keramiken eingestellt werden.
In Brennöfen mit fossiler Heizenergie, die mit Öl, Gas, Holz, Kohle oder Koks befeuert werden, geschieht der Brand in offener Flamme und reduzierender Atmosphäre.
Bezeichnung für einen keramischen Werkstoff, hergestellt aus Feldspat, Kaolin und Quarz, mit dichtem, hellfarbenen bis weißen Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse).
Bezeichnung für Keramik, die mit aber auch ohne Glasur nach dem Brennprozess oberhalb 1200° C einen harten, festen und dichten Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse) aufweist.
Dem Begriff „Unikatgefäß“ sind in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ besondere, künstlerische Gefäße zugeordnet.
Unter dem Begriff „Gebrauchskeramik“ ist in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ handgearbeitete Keramik zu finden, die, einerlei in welcher Form, in erster Linie auf die Funktion ausgerichtet ist.