Gut zu wissen –
Techniken, Materialien, Rubriken!
Gattung / Kategorie
Dem Begriff „Unikatgefäß“ sind in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ besondere, künstlerische Gefäße zugeordnet.
Dem Begriff „Plastik/Objekt“ ist in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ solche Keramik zugeordnet, die keiner Funktion unterliegt.
Unter dem Begriff „Gebrauchskeramik“ ist in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ handgearbeitete Keramik zu finden, die, einerlei in welcher Form, in erster Linie auf die Funktion ausgerichtet ist.
Material
Terrakotta stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "gebrannte Erde". Terrakotta bezeichnet eine bestimmte Kategorie keramischer Produkte, die aus grauen,
Bezeichnung für einen keramischen Werkstoff, hergestellt aus Feldspat, Kaolin und Quarz, mit dichtem, hellfarbenen bis weißen Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse).
Bezeichnung für Keramik, die mit aber auch ohne Glasur nach dem Brennprozess oberhalb 1200° C einen harten, festen und dichten Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse) aufweist.
Bezeichnung für niedrig gebrannte Keramik (unterhalb von 1100° C) mit farbigem Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse), die nach dem Brennprozess porös und wasserdurchlässig ist.
Brenntechnik
Der Rauchbrand ist eine seit der Frühzeit gebräuchliche Methode des Brennens von Keramik im offenen Feuer, mit der Menschen verschiedenster Kulturen und Regionen der Erde ihre Keramik gehärtet haben und es heute noch tun.
Er bezeichnet das Brennen in einem geschlossenen Behälter (Kapsel) aus feuerfestem Material, in den die Keramiken eingestellt werden.
In Brennöfen mit fossiler Heizenergie, die mit Öl, Gas, Holz, Kohle oder Koks befeuert werden, geschieht der Brand in offener Flamme und reduzierender Atmosphäre.
Raku ist eine alte Brenntechnik aus Asien, bei der die niedrig gebrannte (ca. 1000 °), geschrühte und glasierte Keramik glühend heiß aus dem Ofen genommen und schockartig in Naturmaterialien wie Blätter oder Sägemehl abgekühlt und anschließend in Wasser abgeschreckt wird.
In Brennöfen mit fossiler Heizenergie, die mit Öl, Gas, Holz, Kohle oder Koks befeuert werden, geschieht der Brand in offener Flamme und reduzierender Atmosphäre.
Der mit Elektrizität betriebene Brennofen ist dank seiner zeitgemäßen Technik ein relativ sicheres Brennverfahren, mit dem hohe Temperaturen gebrannt werden können.
Oberflächentechnik
Shino bezeichnet eine Gattung der Keramik, die im 16. Jahrhundert in Japan entstand und wegen ihrer haptischen und optischen Eigenschaften bis heute hoch geschätzt wird.
Seladon bezeichnet grau-grüne bis blau-grüne dick aufgetragene Feldspatglasuren, deren besondere Farbgebung vom Eisenoxid herrührt.
Die Salzglasur ist eine Anflugglasur. Während andere Glasuren vor dem Brand aufgebracht werden, entsteht die Salzglasur während des Brandes.
Kristallglasuren sind Glasuren, bei denen während des Brennvorganges in der Glasur Kristalle wachsen. Sie entstehen beim Abkühlungsvorgang und erstarren mit der Glasur.
Glasur ist eine glasartige Schicht, die, von der reinen Funktion her betrachtet, hauptsächlich dazu dient, den darunter liegenden porösen Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse) mit einem wasserundurchlässigen, dichten Überzug zu versehen.
Diese Gattung der Keramik entstand aus dem Wunsch, das strahlend weiße Porzellan zu kopieren, das bis zum 18. Jahrhundert in Europa nicht hergestellt werden konnte, weil es an Kaolin fehlte.
Engobe bezeichnet eine Mischung aus fein aufgeschlämmtem, mit Wasser verflüssigtem Ton, der zur Dekoration auf rohe oder auch geschrühte keramische Werkstücke aufgetragen wird.