Oliver Neu
Animalia Fragiles
Gleichermaßen naturalistisch und verfremdet-abstrakt wirken die aus Porzellan und Bauton erschaffenen Tierskulpturen von Oliver Neu. Die gebrochenen Oberflächen und fragmentarischen Körper-Konstruktionen fügen sich - an surreale Phantasiewesen erinnernd, im Auge der Betrachtenden zu einem spannungsvollen, widersprüchlichen Bild zusammen.
Oliver Neus Arbeitsschwerpunkte gut erklärt:
Shino bezeichnet eine Gattung der Keramik, die im 16. Jahrhundert in Japan entstand und wegen ihrer haptischen und optischen Eigenschaften bis heute hoch geschätzt wird.
Seladon bezeichnet grau-grüne bis blau-grüne dick aufgetragene Feldspatglasuren, deren besondere Farbgebung vom Eisenoxid herrührt.
Glasur ist eine glasartige Schicht, die, von der reinen Funktion her betrachtet, hauptsächlich dazu dient, den darunter liegenden porösen Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse) mit einem wasserundurchlässigen, dichten Überzug zu versehen.
In Brennöfen mit fossiler Heizenergie, die mit Öl, Gas, Holz, Kohle oder Koks befeuert werden, geschieht der Brand in offener Flamme und reduzierender Atmosphäre.
Der mit Elektrizität betriebene Brennofen ist dank seiner zeitgemäßen Technik ein relativ sicheres Brennverfahren, mit dem hohe Temperaturen gebrannt werden können.
Bezeichnung für einen keramischen Werkstoff, hergestellt aus Feldspat, Kaolin und Quarz, mit dichtem, hellfarbenen bis weißen Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse).
Bezeichnung für Keramik, die mit aber auch ohne Glasur nach dem Brennprozess oberhalb 1200° C einen harten, festen und dichten Scherben (Begriff für eine gebrannte keramische Masse) aufweist.
Dem Begriff „Plastik/Objekt“ ist in den Zusammenhängen der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“ solche Keramik zugeordnet, die keiner Funktion unterliegt.